Die folgende Tabelle zeigt in der ersten Spalte einen realen Text einer verantwortlichen Stelle des Staates einer kleinen Stadt im deutschsprachigen Raum im Jahre 2011. Dieser Text wurde von Gerichten genutzt, damit die Mutter das Recht bekommen sollte, über die Taufe und die Religion für das Kind zu entscheiden, die Religionsunterrichtsbestimmung wurde ihr vom Amtsgericht im Jahre 2014 übertragen, die volle Religionsbestimmung will sie haben, der Fall ist jetzt vor dem Oberlandesgericht vor der Entscheidung.

Gemäß diesem Text hätte der Vater die Mutter gewähren lassen sollen, das Kind in eine Einbahnstraße einer Religion führen zu lassen. Das übliche Argument ist bekanntlich: "Man kommt ja auch aus einer Einbahnstraße heraus."

Die fiktiven Texte der Spalten 2 bis 5 zeigen, wie leicht es sich verantwortliche Stellen in anderen Ländern mit anderen Sitten mit so einem Text gleichermaßen machen könnten, der Text hat vermutlich die Eigenschaft, dass gemäß ihm sozusagen jede Einweisung eines Kindes in eine bestimmte Gruppe für das Kindeswohl besser ist als keine, ganz gleich in welche. Denn der Text in Spalte 1 sagt nicht explizit, dass diese Religion die beste ist, es könnte also eine ganz andere sein.

1

2

3

4

5

Von offizieller Stelle geschriebener Text

Fiktiver Text

Fiktiver Text

Fiktiver Text

Fiktiver Text

Am Lebensmittelpunkt des Kindes im Haushalt ihrer Mutter scheint die

Am Lebensmittelpunkt des Kindes im Haushalt ihrer Mutter scheint die

Am Lebensmittelpunkt des Kindes im Haushalt ihrer Mutter scheint die

Am Lebensmittelpunkt des Kindes im Haushalt ihrer Mutter scheint die

Am Lebensmittelpunkt des Kindes im Haushalt ihrer Mutter scheint die

christliche
Werteerziehung und Zugehörigkeit zu der evangelischen Kirche

kommunistische
Werteerziehung und Zugehörigkeit zu der kommunistischen Arbeiter- und Bauernpartei

Islamische
Werteerziehung und Zugehörigkeit zu der islamischen Religion

jüdische
Werteerziehung und Zugehörigkeit zu der jüdischen Gemeinde

Nationalsozialistische Werteerziehung und Zugehörigkeit zu der nationalsozialistischen Partei

von wesentlicher Bedeutung zu sein.

von wesentlicher Bedeutung zu sein.

von wesentlicher Bedeutung zu sein.

von wesentlicher Bedeutung zu sein.

von wesentlicher Bedeutung zu sein.

Das Sakrament der Taufe

Die Jugendweihe

Der Einführungsritts in den Islam

Die Beschneidung als Eintritt in den Bund mit Gott

Die Aufnahme in die Hitlerjugend

ist ein sicherheitsgebendes Fundament zur Teilhabe an der

ist ein sicherheitgebendes Fundament zur Teilhabe an der

ist ein sicherheitgebendes Fundament zur Teilhabe an der

ist ein sicherheitgebendes Fundament zur Teilhabe an der

ist ein sicherheitgebendes Fundament zur Teilhabe an der

evangelischen Kirchengemeinschaft.

Arbeiter- und Bauernpartei.

islamischen Gemeinschaft.

jüdischen Gemeinschaft.

nationalsozialistischen Partei.

Die soziale Teilhabe des Kindes am

Die soziale Teilhabe des Kindes am

Die soziale Teilhabe des Kindes am

Die soziale Teilhabe des Kindes am

Die soziale Teilhabe des Kindes am

christlich

kommunistisch

islamisch

jüdisch

deutsch

geprägten Lebensalltag innerhalb und außerhalb der Familie

geprägten Lebensalltag innerhalb und außerhalb der Familie

geprägten Lebensalltag innerhalb und außerhalb der Familie

geprägten Lebensalltag innerhalb und außerhalb der Familie

geprägten Lebensalltag innerhalb und außerhalb der Familie

(Teilnahme am Religionsunterricht, Aktivitäten der Kirchengemeinde, aktive Kirchenmitgliedschaft)

(Teilnahme am politischen Unterricht, Aktivitäten der Partei, aktive Mitgliedschaft in der Partei)

(Teilnahme am Religionsunterricht, Aktivitäten der Moscheeemeinde, aktive Kirchenmitgliedschaft)

(Teilnahme am Religionsunterricht, Aktivitäten der jüdischen Gemeinde, aktive Mitgliedschaft in der Gemeinde)

(Teilnahme am Nationalunterricht, Aktivitäten der Partei, aktive Parteimitgliedschaft)

wird an der Stelle der unterschiedlichen

wird an der Stelle der unterschiedlichen

wird an der Stelle der unterschiedlichen

wird an der Stelle der unterschiedlichen

wird an der Stelle der unterschiedlichen

Religionsüberzeugungen

politischen Überzeugungen

Religionsüberzeugungen

Religionsüberzeugungen

Lebensanschauungen

ihrer Eltern sicherlich zunehmend belastet.

ihrer Eltern sicherlich zunehmend belastet.

ihrer Eltern sicherlich zunehmend belastet.

ihrer Eltern sicherlich zunehmend belastet.

ihrer Eltern sicherlich zunehmend belastet.

Wir sehen nicht, dass das Kind durch die

Wir sehen nicht, dass das Kind durch die

Wir sehen nicht, dass das Kind durch die

Wir sehen nicht, dass das Kind durch die

Wir sehen nicht, dass das Kind durch die

ev. Taufe

Jugendweihe

Islameinführung

jüdische Einführung

Aufnahme in die Hitlerjugend

Schaden leiden würde.

Schaden leiden würde.

Schaden leiden würde.

Schaden leiden würde.

Schaden leiden würde.

Auch die Taufe

Auch die Jugendweihe

Auch die Islameinführung

Auch die Beschneidung

Auch die Aufnahme in die Hitlerjugend

zum Zeitpunkt der

zum Zeitpunkt der

zum Zeitpunkt der

zum Zeitpunkt der

zum Zeitpunkt der

Religionsmündigkeit

politischen Mündigkeit

Religionsmündigkeit

Religionsmündigkeit

Volksmündigkeit

würde sich, auf der Basis einer gemeinsamen getragenen Entscheidung der Eltern, sicher nicht nachteilig für das Kindeswohl auswirken.
Allerdings sehen wir
die Gefahr, dass das Kind weiterhin Gegenstand der elterlichen Auseinandersetzungen bleibt und unter den Streitigkeiten von Mutter und Vater leiden wird.

würde sich, auf der Basis einer gemeinsamen getragenen Entscheidung der Eltern, sicher nicht nachteilig für das Kindeswohl auswirken.
Allerdings sehen wir
die Gefahr, dass das Kind weiterhin Gegenstand der elterlichen Auseinandersetzungen bleibt und unter den Streitigkeiten von Mutter und Vater leiden wird.

würde sich, auf der Basis einer gemeinsamen getragenen Entscheidung der Eltern, sicher nicht nachteilig für das Kindeswohl auswirken.
Allerdings sehen wir
die Gefahr, dass das Kind weiterhin Gegenstand der elterlichen Auseinandersetzungen bleibt und unter den Streitigkeiten von Mutter und Vater leiden wird.

würde sich, auf der Basis einer gemeinsamen getragenen Entscheidung der Eltern, sicher nicht nachteilig für das Kindeswohl auswirken.
Allerdings sehen wir
die Gefahr, dass das Kind weiterhin Gegenstand der elterlichen Auseinandersetzungen bleibt und unter den Streitigkeiten von Mutter und Vater leiden wird.

würde sich, auf der Basis einer gemeinsamen getragenen Entscheidung der Eltern, sicher nicht nachteilig für das Kindeswohl auswirken.
Allerdings sehen wir
die Gefahr, dass das Kind weiterhin Gegenstand der elterlichen Auseinandersetzungen bleibt und unter den Streitigkeiten von Mutter und Vater leiden wird.

Das Wort "Sakrament"
Wenn eine öffentliche Stelle vom "Sakrament der Taufe" spricht, dann zeigt das insgesamt die Befangenheit dieser öffentlichen Stelle:

Als
Sakrament bezeichnet man in der christlichen Theologie einen Ritus, der als sichtbares Zeichen beziehungsweise als sichtbare Handlung eine unsichtbare Wirklichkeit Gottes bewirkt, sie vergegenwärtigt und an ihr Anteil gibt.

Dieses sogenannte Sakrament kann es nur innerhalb einer speziellen wie auch immer gearteten Weltanschauung geben, die keine allgemeine Bedeutung hat. Wer auch immer so eine Wendung gebraucht, trennt sich schroff von Andersdenkenden. Sätze, die diese Eigenheit einer Religion in den Mittelpunkt stellen, sind einseitig, es ist dann in der Folge leicht, den guten Einfluss solcher Riten auf das Wohl eines Kindes als Argument zu nehmen.

Bestimmte Überzeugungen und bestimmte Wertemodelle werden mit derartigen Texten in den Vordergrund gestellt, und andere Wertemodelle nicht im geringsten berücksichtigt werden, was eine Parteinahme ist.

Eine Parteinahme ist es zudem, die Weltanschauung der Mutter in den Vordergrund zu stellen, die des Vaters aber keineswegs, warum?

Zudem werden Erziehungswerte mit der beliebigen Weltanschauung in Verbindung gebracht, so dass gedacht werden kann, dass derjenige, der angeblich keine offizielle Weltanschauung hat, auch keine Werte vermitteln kann, in diesem Fall der Kindesvater. Unterschwellig wird ein Wertemonopol der Weltanschauungen gesetzt.

Zudem wird demjenigen, bei dem das Kind öfter ist, als Lebensmittelpunkt dargestellt, und daraus implizit unterschwellig abgeleitet, dass das Kind die dortigen Werte besser aufnimmt, und dass dort Konflikte einer besonderen Art, nämlich diejenigen der Weltanschauung derart ausgeklammert werden sollten, und das wäre dem Wohl des Kindes eine Förderung.

Der Absatz läuft darauf hinaus, so als ob es besser wäre, wenn ein Kind die Weltanschauung des mächtigeren Elternteils annehmen sollte, da sie ihm ja nicht schaden könnte, und da es besser sei, es hätte eine Weltanschauung, anstatt keine.



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Autor: Joseph Hipp
Kontakt-Mail: hipp .at. gno.de